Zwischen den Pfoten der Sphinx

Mittwoch, 17. Oktober

Pünktlich um 4:45 Uhr fahren wir im Kleinbus der Quest Travel los. Die Fahrt zur Sphinx dauert knapp 5 Minuten. Eigentlich fast in Gehweite. Doch dorthin laufen dürfen wir nicht. Das Betreten des Giza Plateau um diese Uhrzeit ist ausschliesslich mit offizieller Bewilligung möglich. Unser Ägyptologe erklärt uns, dass das Gebiet unter National Security steht, sprich unter strengster Bewachung Tag und Nacht. Am Gate zum Eingang stehen dann auch bewaffnete Polizisten. Unser Reiseführer steigt mit entsprechenden Dokumenten aus und regelt den Einlass. Ein blutjunger Sicherheitsbeauftragter wird uns zugewiesen der uns auf Schritt und Tritt folgen wird. Er steigt in sein eigenes Fahrzeug und hat zwei Polizeiautos im Schlepptau.

Wie vereinbart, schweigen wir alle auf dem Weg dahin. Es ist noch stock finster. Bei der Sphinx angekommen, folgen wir Victoria und dem Jungen SiBe, der die Schlüssel zum Eingangstor auf sich hat. Er erlaubt V – wie wir Victoria liebevoll nennen – das Gate aufzuschliessen. Hinter uns folgen vier Polizisten. Wir laufen mit Taschenlampen die Treppen hinunter bis wir vor der Sphinx stehen. V und eine Teilnehmerin begeben sich in den „Raum“ zwischen den Pfoten um ein Paar Vorbereitungen zu treffen, bevor wir eins nach dem anderen eintreten. Im Kreis setzen wir uns auf den Boden. Mein aufblasbares Kissen erweist sich dabei als extrem hilfreich :-).

V stimmt uns mit ihrer sensiblen Weise und sanften Stimme in einen meditativen Zustand. Ich horche ihrer Stimme und gleichzeitig meinem Team, meiner geistigen, multidimensionalen Begleitung. Eines meiner Teammitglieder, der/die/das Türsteher, „flüstert“ mir schalkhaft zu: „Du, die wollen heute durch dich reden! Machst du mit?“ Ich erinnere mich, dass V mich im Vorfeld darum bat, ohne weiteres vorzusprechen, falls etwas von Spirit durchkommen wolle. „Klar!“ antworte ich. Ich fühle mich aufgehoben im Kreise der physisch und multidimensional Anwesenden und erweitere meine Wahrnehmung. Ich erteile die Erlaubnis mich als Medium zu nutzen und bitte mein Team, mich im Bestreben Cristina so gut wie möglich aus dem Weg zu schaffen, zu unterstützen.

V liest ein ägyptisches Gebet vor welches alle ägyptischen mythologischen Wesenheiten um Weisheit, Klarheit und Erkenntnis bittet: Ra, Nut, Thoth, Khonsu, Osiris, Isis, Nephthys, Horus, Seth, Anubis, Hapy, Hapi, Ma‘at, Amon und noch ein paar mehr…

Während sie diese Namen spricht, wird mir vermittelt, dass die Energie dieser Wesen anwesend ist. Auch, dass es keine Rolle spiele, wenn ich mit den meisten dieser mythologischen Gottheiten nichts anfangen/verstehen könne. Dass sei ein Konglomerat vieler, die präsent seien und sie zusammen eine Botschaft für die Anwesenden hätten.

Ich entspanne mich, sinke in die Liebe die ich spüre und damit in eine Form der Trance. Ein türkisfarbenes Licht umhüllt mich und die ganze Gruppe. (Später erfahre ich, dass auch andere Anwesende das wahrnahmen. Coole Bestätigung.)

Der/die/das Türsteher meldet sich wieder bei mir: „V ist im Begriff die Meditation zu beenden. Du solltest dich nun zu Wort melden.“ Keine Sekunde darauf, ertönt V‘s Klanggabel. Ein Signal, aus der Meditation zu kommen.

Ich soll noch warten, meint meine Türsteherin. Es seien noch nicht alle bereit. Ein paar Sekunden darauf, beginnt V zu reden, Dankbarkeit zu sprechen um die Meditation abzuschliessen.

Jetzt! höre ich.

Ich hole Luft und frage V, ob ich sprechen dürfe. Was mir natürlich nicht verwehrt blieb. Ich bedanke mich und bitte um zwei Minuten Zeit, Cristina aus dem Weg zu schaffen.

Da ich als Kanal fungiere, somit mein wach Zustand verändert ist, nehme ich nur marginal wahr, was genau aus meinem Munde kommt, ebenso habe ich kein Zeitgefühl.

Was ich über den Inhalt der Botschaft hier wiedergebe, basiert auf den Erläuterungen der Anwesenden, sowie dem was mir dadurch in Erinnerung gerufen wird.

„Willkommen! Lasst uns Danke sagen für eure Anwesenheit an diesem Ort. Versteht, dass viele verschiedene Wesenheiten heute und hier mit euch versammelt sind. Jeder von euch Anwesenden hat seine ganz spezifische Frequenz die uns ermöglicht hierher (die Schwingung der Erde gemeint) einzutreten. Dafür unsere tief gefühlte Dankbarkeit. Wir sprechen in eure Herzen und machen euch aufmerksam, dass ihr für uns Leuchttürme seit. Wir erkennen euch durch das Licht, welches ihr seit und ausstrahlt über viele Galaxien hinweg. Wir bitten euch, dies fest in euerm Bewusstsein aufzunehmen. Wir erinnern euch daran, dass eure Licht alle berührt die in eurem Umfeld mit euch in Berührung kommen, und nicht bloss irdische Wesen, sondern auch feinstoffliche, multidimensionale Wesen die ihr in eure Energiefeld lässt. Wir danken euch, dass wir heute mit euch hier sein können.“

Im Nachhinein wird mir gesagt, dass die Energie und die Gefühle die mit den Worten kamen intensiver war als die gesprochenen Worte.

Was für ein Geschenk!